Willkommen, ich kenne mich hier aus!

Unter dieser Überschrift trafen sich vergangenen Samstag Kirchenführerinnen und Kirchenführer zu einer Fortbildung in Heilsbronn. Was ist bei einer Führung wichtig? Worauf legen wir Wert? Müssen die vielen Jahreszahlen wirklich sein, geht's nicht auch anders, interessanter? Eine praktische Übung im Heilsbronner Münster schloss das Ganze ab.

So bunt kann Kirche sein

Um es vorwegzunehmen: Die „Nacht“ war ein voller Erfolg – trotz städtischem Kultur-Konkurrenz-Aufgebot an diesem Vortag zum deutschen Nationalfeiertag. Nach über einem Jahr Vorbereitungszeit in Steuerungsgruppe und Vollversammlung, nach intensiver Berichterstattung in Tageszeitungen, Wochenblättern und Gemeindebriefen, nach zwei Pressekonferenzen, Sponsorenwerbung und Verteilung von 40.000 Flyern konnte niemand behaupten wollen, er/sie hätte von dieser ersten „Nacht der offenen Kirchen in Schweinfurt“ nichts gehört und sei deswegen zu Bett gegangen. 

Die Frustriertenmesse

„Thomasmesse“ nennt sich das Gottesdienstprojekt, das sich von Skandinavien aus auch in Deutschland ausgebreitet hat. Zu einem ersten Sondierungsgespräch waren zehn sehr unterschiedlich geprägte Menschen gekommen – manche, die der Kirche nahe stehen, andere, die lange nicht mehr viel mit der Kirche am Hut hatten. Allen gemeinsam war aber, dass sie sich eine andere Form des Gottesdienstes wünschen. Wie der aussehen könnte?

kirchliche Wahlempfehlung

Ein Beitrag von 2009 - immer noch aktuell
Vor einigen Tagen rief mich ein engagierter Christ aus dem Schweinfurter Raum an, hörbar verärgert. Der Grund: Für die „Nacht der Offenen Kirchen“ am 2.10.2009 hatten wir als Schirmherr bereits letztes Jahr den damaligen Bundesminister Michael Glos gewonnen, der nun auch ein Grußwort für das Programmheft geschrieben hat. Ja, in der Tat: Das sieht danach aus, als würde die Kirche versuchen, Einfluss auf die Wahl zu nehmen. Ein einflussreicher Politiker bekommt hier viel Raum angeboten, um sich zu präsentieren. Ich glaube aber, niemand aus der Steuerungsgruppe hatte vor gut einem Jahr im Blick, dass diese Programmhefte genau passend kurz vor der Bundestagswahl verteilt werden. Mir zumindest liegt eine solche Einflussnahme fern. Gerade jetzt vor der Wahl versuche ich, mich mit parteipolitischen Äußerungen als Pfarrer zurückzuhalten.

Kirche 2.0 Beta

Am gestrigen Dienstag traf sich ein illustrer Kreis von „Auserwählten“ aus ganz Deutschland beim Gemeinschaftswerk Evangelische Publizistik in Frankfurt: Ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Menschen, die irgendwie schon mal Kontakt zur Redaktion des neuen Portals „evangelisch.de“ hatten, das am 24.9. offiziell online geht. Wir waren die ersten, die Aufmachung und Funktionen zu sehen – und zu testen bekamen.