Wagenkirche: Nichts!

Also Ulli, ich weiß ja, ich war heute dran mit Dialog schreiben. Aber mir ist echt nichts eingefallen. Hast du ne Idee für heute?

Hm, also, ehrlich gesagt bin ich jetzt gerade auf die Schnelle auch überfragt.

Tja, da stehen wir also vor dem Nichts. 

Das ist ja fast wie bei Gott in der Schöpfungsgeschichte.

Wie meinst du das denn jetzt?

Na ja, so heißt es doch gleich ganz am Anfang der Bibel: Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Das heißt: Davor gab es nichts.

Wagenkirche: Was nährt uns eigentlich?

Sag mal Heiko, hast du heute schon was gegessen?

    Ich, ja klar, ich habe schon gefrühstückt: Kaffee, ...   und nachher     holen wir uns wieder wie gewohnt die Bratwurst da hinten vom     Stand, denn langsam habe ich wieder Hunger ...  Aber warum     fragst du?

Na ja, du weißt doch - und das sagt Jesus schon: "Der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein ..." 

Wagenkirche: Achtet aufeinander - gerade in Zeiten von Corona!

Lieber Heiko, na, so wie ich dich kenne, hast du sicher die neue App schon heruntergeladen ....

    Wie, welche meinst du? Ich habe da einige auf meinem     smartphone.

Na, ich meine natürlich die Corona-Warn-App, von der mittlerweile alle sprechen. 

    Na klar, die habe ich heruntergeladen. Sie ist schließlich ein     weiteres Hilfsmittel dahin gehend, die Corona-Ausbreitung     einzudämmen und vor allem Infektionsketten zu unterbrechen. 

Wagenkirche: Feuerzungenglas

Ulli zeigt Heiko ein sog. Feuerzungen-Glas

Schau mal. lieber Heiko, was ich heute mitgebracht habe. 

    Was ist das denn? Sieht ja aus wie ein Papierfeuer ...

Volltreffer, Heiko. Das ist tatsächlich ein "Feuerzungen-Glas". Außenrum ein angedeutetes Feuer aus Transparentpapier und drinnen ein Teelicht.

    Und was soll ich jetzt damit machen? 

Wagenkirche: Hoffnung für alle!

Also ganz ehrlich, langsam hängt mir diese Corona-Sache zum Hals raus. Jeden Tag Hausaufgaben machen mit der Kleinen. So viele Dinge fallen aus. Und die finanziellen Sorgen von so vielen werden immer größer. Obwohl es natürlich klar ist, dass wir Rücksicht nehmen müssen und die Gesundheit und das Leben der Menschen erst mal vorgeht.

Schon blöd, dass wir am Sonntag beim MehrWegGottesdienst das Thema haben: „Hoffnung für alle“. Ich glaube, es gibt gerade ziemlich viele Menschen, die nicht so sehr viel Hoffnung haben für ihre Zukunft.

Wagenkirche: Schalom!

Wagenkirche am 8. Mai 1945 - "Shalom!" 

Schalom, lieber Heiko!

 Schalom, Ulli. Aber: wir sind doch hier nicht in Israel, wo man sich so begrüßt!?

Nein, du hast Recht, lieber Heiko. Wir sind mitten in Deutschland, auf dem Marktplatz hier in Schweinfurt. Die Sonne scheint, die Leute sind wieder unterwegs und können wieder einkaufen. 

 Ja, zum Glück ist wieder Leben in der Stadt. Das war ja gespenstisch die letzen Wochen. Die Stadt war fast wie ausgestorben, die Läden und Restaurants zu, einfach alles irgendwie unwirklich. 

Wagenkirche: Schenken macht Spaß und Freude

Na, lieber Heiko, hast du schon deine Weihnachtsgeschenke alle verpackt?

    nein/ja .....

Also, ich hatte dieses Jahr mal wieder richtig Lust, ein paar Geschenke herzurichten und sie sogar noch rechtzeitig zu verpacken. 
Aber weißt du, worüber ich mich in dieser Woche am meisten gefreut habe?

    Nee, weiß ich nicht, jetzt machst du es aber spannend. Dann mal raus     mit der Sprache! 

Wagenkirche am 15.11.2019: Seid streitbar!

Seid streitbar! Nach dem Motto Jesu: 
"Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich."


Ulli: Lieber Heiko, ich habe gestern mal recherchiert und da ist mir ein trauriges Jubiläum für heute eingefallen, das irgendwie zu diesem dunklen November-Monat passt.

H: Ein trauriges Jubiläum, das klingt ja nicht gerade gut. 

Ulli: Na ja, traurig jedenfalls, weil vor genau 5 Jahren eine junge türkische Studentin bei einem Konflikt zu Tode gekommen ist. 

Kirche und Politik - das gehört zusammen

Sag mal Ulli, weißt du noch, wo du heute vor 30 Jahren warst? Also am Tag, bevor die Mauer gefallen ist.

(….)

Ich weiß es noch ganz genau. Ich saß als Zivi in einem Staatsbürgerkundeseminar in Leutkirch im Allgäu. Unser extrem langweiliger Referent meinte nur „Schaut mal heute abend die Nachrichten, da passiert was Interessantes“ und hat dann weitergemacht mit seinem Vortrag über das Schulwesen der DDR. Wir haben natürlich nicht Nachrichten geschaut – und als ich heimkam, war die Mauer offen und ich hatte es verpasst.