Ansprache beim MehrWegGottesdienst: weiter leben

Weiterleben.

Was für ein Titel.

So ein Anspruch, so wenig wissen wir doch davon.

Weiterleben nach dem Tod.

Was ist da?

Was wird sein?

Die, deren Namen wir vorgelesen haben.

Wir, die wir hier zusammen sind.

Du. Ich.

Weiterleben.

Wie wird das sein?

Niemand weiß es, aber die Hoffnung ist groß.

Ansprache beim MehrWegGottesdienst: "Leben, Lieben, Leberkäs (auch vegetarisch)"

Was ist dein Los?

Welches Los hast du gezogen, vorhin in der MehrWegPhase? War’s die Liebe? Oder Freundschaft? Oder was ganz anderes?

Was ist dein Los?

Passt es dir?

Oder hättest du lieber was anderes gehabt?

Und ... was machst du jetzt daraus?

Einen Samen hast du bekommen, nicht die fertige Frucht.

Was du damit anfängst, das bleibt dir selbst überlassen.

Ob du diesen Sonnenblumensamen einpflanzt und gießt – oder ihn morgen schon vergessen hast.

Ob was draus wird – oder die Pflanze eines Tages eingeht.

Wagenkirche am 16.12.2022 „Gott kommt. Mitten ins Leben.“

So, da stehen wir jetzt mit unserer Wagenkirche mitten auf dem Weihnachtsmarkt.

Zum Glück ist um die Zeit noch nicht ganz so viel los. Heute abend kämen wir da nicht durch.

Ja, vermutlich! Dabei wär’s doch genau dann eigentlich richtig, hier zu sein.

Wie meinst du das?

Na ja, weihnachtliche Stimmung, gute Laune, warme Speisen und Getränke in der Kälte ... ich glaube, da ist Gott auch dabei.

Ostereier - Lebenshoffnung

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Na, schon alle Ostereier aufgegessen? Oder können Sie schon keine Hühnereier mehr sehen und Schoko auch nicht?

Warum wir überhaupt Eier an Ostern verstecken, ist ja nicht so ganz klar. Ich denke: Es ist ein Symbol des Lebens. Aus dem Ei, das wie tot da liegt und das man fast für einen Stein halten könnte, schlüpft auf einmal – ein neues Leben. Haben Sie das schon mal beobachtet, wie ein Küken schlüpft? Ich finde das ein großes Wunder, wie ein neues Leben beginnt.

Du schenkst mir voll ein

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Kaffeetassen im Büro. Oh je. Jeden Tag bleiben die stehen bei mir, weil ich bis zur letzten Minute noch was erledige und dann ganz schnell los muss, um den Bus noch zu erwischen. Und jetzt auch noch öfters Home Office. Im Dach, zwei Stockwerke über der Küche. Immer steht die Tasse oben, wenn ich mir unten frischen Kaffee gemacht habe. Hab schon ne ganze Sammlung da oben.

Predigtslam: von oben

Von oben ronn der Tod in meine Wohnung. Not, Trauer, Trotz. Anna war tot. Die Sonne unseres Wohnblocks. Die wundervolle, hinreißende, fröhliche, herzensgute, immer freundliche Anna. 

Nur 35 Jahre war sie geworden, und nun tropfte der Tod von oben unaufhaltsam durch alle Ritzen und Löcher aus ihrer Wohnung nach unten zu mir. 

Unter die Stühle und Tische, unters Bett, in den Herd, in alle Spalten, alle Falten, konnte schalten und walten, war nicht aufzuhalten, ließ die Wohnung erkalten, kroch in mich hinein, in die Adern, den Magen, die Lunge, die Nieren, die Seele. Flüsterte mir zu: „Es ist sinnlos! Am Ende stehe ich, der Tod! Gott? Den gibt‘s nicht. Nie gesehen. Nie hier gewesen. Ich bin der Tod.“ 

Predigt beim Motorradgottesdienst 2018: Der Sonne entgegen

Heiko, bist du schon mal geflogen?

Ich, geflogen? Von einer Maschine runtergeflogen oder von der Schule?

Na, ich hoffe mal nicht, dass du von der Schule geflogen bist, das kann ich mir jetzt eigentlich bei dir nicht vorstellen, und auch nicht von einer Maschine runtergeflogen, nein, du fährst ja auch kein Motorrad, ich meine natürlich mit einer Maschine in der Luft … 

Texte der "Klänge in der Nacht" am 9.3.2018

Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Als ein Zeichen für die Menschen: Die Predigten hier, sie stehen auf dem Grund der Zehn Gebote. Die Predigten, die hier gehalten werden, sie fußen auf dem Alten Testament. Ihr habt gemeinsame Wurzeln mit dem Judentum. Manchmal, in eurer Geschichte, da wäre es gut gewesen, ihr hättet auf dieses Zeichen geachtet. Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Ich habe alles gesehen, alles erlebt. Ich habe euch lachen sehen und weinen, zweifeln und hoffen, feiern und klagen.

Predigt: Dem Tod ganz nahe und doch voll Hoffnung

Liebe Gemeinde!

Heute, an diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr, ist uns der Tod ganz nahe. Wir denken zurück, an Menschen, die gestorben sind. Wir blicken voraus, in die Ewigkeit: Ewigkeitssonntag, das ist der Name, den dieser Sonntag hat, neben dem Totensonntag. Und in dieser Spannung, zwischen der Trauer um die Verstorbenen und der Hoffnung auf die Auferstehung, stehen wir. Heute. Hier.

Heute, an diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr, ist uns der Tod ganz nahe.
Ich bin nur Gast hier in Ihrer Gemeinde. Ich kannte leider keinen der Menschen, deren Namen wir gleich vorlesen werden. Ich kenne Sie nicht oder nur wenig, die Sie hier sitzen und sich daran erinnern, was er oder sie für ein Mensch war.

Wort in den Tag: Gott ist da

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Na, was steht bei Ihnen heute alles auf dem Programm? Ist der Tag mal wieder rappelvoll mit Terminen und Verpflichtungen? Immer wieder stöhnen die Menschen, mit denen ich so rede, darüber: Keine Zeit. Viel zu viel um die Ohren. Immer nur Stress.

Kommen Sie selbst eigentlich noch in Ihrem eigenen Leben vor? Wo ist da Platz für Ihre Gedanken und Wünsche, Ihre Hoffnungen, für Spaß, für verrückte Ideen? Wenn Sie das alles haben: Herzlichen Glückwunsch! Wenn nicht: Wird höchste Zeit, dass Sie wieder dafür sorgen.