Liebe Apple-Jünger, nicht böse sein. Ich weiß, dass euer Betriebssystem existiert, aber trotzdem nutze ich es nicht.

Ich beschäftige mich nun seit ziemlich genau 30 Jahren intensiv mit Computern. Habe auf dem C-64 in Maschinensprache und BASIC programmiert. Und dann meinen Amiga geliebt. Lange Zeit habe ich für die führende Amiga-Zeitschrift (amigaOS, später AMIGAplus) Artikel geschrieben, bis sie eingestellt wurde. Im Grunde bin ich immer noch Amiga-Fan. Was ich besonders an diesem System liebte, das war die große Offenheit und Konfigurierbarkeit. Und natürlich das Aminet, in dem es Programme für fast jeden Anlass gab und immer noch gibt.

MacOS oder wie immer es damals hieß: Es lief auf meinem Amiga in der Version 6.x oder 7.x unter einem 68060er Prozessor schneller als auf einem echten Mac. Danach habe ich das Interesse an Apple verloren, mich aber natürlich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufdenden gehalten.

Auch, wenn ich ein iPhone noch nie länger als ein, zwei Minuten in der Hand gehalten habe und mich mit einem iMac oder ähnlichem Computer kaum länger als eine halbe Stunde beschäftigt habe: Ich denke, ich kann durchaus einschätzen, welches Betriebssystem für mich das richtige ist. Danke für eure ständigen, wirklich nervigen Empfehlungen. Ich bleibe derzeit bei Android. Das war übrigens noch ein richtiges Nischenprodukt, als ich mein erstes Android-Gerät gekauft habe.

Auf dem PC werde ich weiter Windows nutzen. Nicht, weil ich es mag, das habe ich nie. Aber weil es ein paar Programme gibt, die ich nicht missen will. Und die laufen nun mal nur auf Windows.

Vielen Dank, liebe Apple-Jünger, für eure Empfehlungen. Ich nehme sie zur Kenntnis, werde mich mit euch aber auf keine Diskussion einlassen, denn sie ist für beide Seiten nutzlos.

Immerhin weiß ich nun, wie es Menschen geht, die ständig von übereifrigen Christen missioniert werden. Das ist doch auch mal was – und es ist der Grund, warum ich diesen Eintrag auf meiner Citykirche-Seite poste und nicht auf meiner privaten Homepage. Danke für diese Erfahrung und viel Spaß mit euren Apple-Geräten. Und denkt daran: Es sind nur Geräte. Es geht nicht um euer Seelenheil oder so was.