Predigt beim Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Fürchte dich nicht!
Liebe Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule, liebe Lehrerinnen und Lehrer,
Seit mindestens 13 Jahren feiere ich jetzt schon diese Gottesdienste in der Landwirtschaftsschule. Und ich habe eine ganze Menge gelernt. Über Nachhaltigkeit. Über Förderrichtlinien und Düngeverordnungen. Über die Probleme, die der Klimawandel für die Landwirtschaft mit sich bringt. Dass so vieles, vieles eigentlich gar nicht mehr wirklich planbar ist. Dass die Bürokratie zu viel wird, wo Sie doch viel lieber draußen auf dem Feld oder bei Ihren Tieren wären.
Immer, immer sind gerade Sie als Landwirtinnen und Landwirte herausgefordert. Immer, immer kommt es bei Ihnen an. Egal, ob Dürre vorherrscht oder ob es im Frühjahr nochmal Frost gab, der die zarten Knospen zerstörte. Oder wenn es viel zu viel Regen gab im Jahr. An manchen Orten fällt diesmal die Apfelernte aus. Und die Weinlese war auch nicht überall super, und manche Winzer machen sich auch schon Gedanken darüber, wie sie den empfindlichen Bacchus ersetzen sollen, wenn es heißer wird. Eine Konstante in all den Jahren war dieser Satz, in verschiedenen Abwandlungen:
Landwirtschaft ist in der Krise. Aber wir packen das an.
Ansprache zur Dekanatssynode am 28.9.2024 „Gottes Wege sind nicht unsere Wege“
Sechs Jahre Dekanatssynode. Eine ganz schön lange Zeit! Genau heute vor 2002 Tagen, am 6. April 2019, haben wir hier in dieser Kirche unseren ersten gemeinsamen Gottesdienst gefeiert.
Das kommt mir fast unwirklich vor. Das war doch noch eine ganz andere Zeit. Von Corona hatten wir noch keine Ahnung.
Die Bundeskanzlerin hieß Angela Merkel. Und in der Ukraine wurde ein gewisser Wolodymyr Selenskyj zum Präsidenten gewählt. Hat mich damals wenig interessiert, muss ich gestehen.
Wenige Tage nach unserer ersten Tagung brannte Notre Dame in Paris aus.
Aber auch unsere Kirche war irgendwie noch ganz anders. Nicht nur Corona hat da vieles verändert.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: "Dein Körper ist auch nur ein Mensch!"
Ich weiß nicht, wie es euch geht. Mich hat diese Geschichte von Maria und Martha, die wir vorhin gehört haben, schon immer aufgeregt. Ich fand die schon immer ungerecht. Schließlich ist es doch klar, wenn Besuch da ist, dann soll es dem Besuch auch gut gehen. Dann braucht’s Getränke, was zu Essen und was halt alles so dazugehört. Ich finde, Martha hat das super gemacht. Oder nicht?
Und dann sagt Jesus zu ihr:
Du bist so besorgt
und machst dir Gedanken um so vieles.
Soll sie sich einfach hinsetzen und nichts tun?
Ansprache beim Volksfestgottesdienst: Nur Mut!
Sag mal, Heiko, was hast du dir denn bei DIESEM Bild auf dem Plakat gedacht? Das ist ja total gruselig. Und das soll zum Gottesdienst einladen?
Ja, ist schon ein bisschen komisch, was? Ein Schausteller hat zu mir gemeint „besonders fromm ist das jetzt aber nicht“. Ja, ist ja auch so. Es ist eine Figur aus der Geisterbahn hier. Die haben mir das Foto freundlicherweise per Mail geschickt.
Ah ja. Und warum Geisterbahn?
überraschend neue Chancen: Predigt beim Schulschlussgottesdienst der Landwirtschaftsschule
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte, liebe Eltern, alle, die heute hier sind!
Ich mache das mit den Gottesdiensten an dieser Schule ja schon seit 15 Jahren und immer wieder ging es darum, wie viele Probleme es in der Landwirtschaft gibt. Welche Sorgen Sie haben. Wie viele Vorschriften Sie befolgen müssen. Und dass das alles gar keinen Spaß mehr macht.
Ja, das kann ich absolut nachvollziehen. Das geht doch schon seit ewigen Zeiten so. Die Kleinen geben auf, nicht erst seit letztem Jahr, seit Jahrzehnten geht die Zahl der Betriebe zurück.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Haltepunkt Leben
Haltepunkt Leben.
Hier sitze ich.
Kurz durchschnaufen.
Gleich geht’s wieder weiter.
Gleich kommt der Anschlusszug.
Wo will ich hin?
Bestimme ich selbst die Richtung?
Oder lasse ich mich treiben von einer Station zur anderen?
Wo bin ich hier eigentlich?
Welche Lebenslinien laufen hier zusammen?
In welche Richtungen geht’s von hier aus?
Wo siehst du dich selbst auf dem Plan?
Oder bist du völlig planlos?
Predigt am 3. Advent 2023: Bist du's oder sollen wir auf einen anderen warten?
Liebe Gemeinde!
Wenn Sie sich auf eine schöne, freundlich-pastorale halb einschläfernde Adventspredigt gefreut haben heute – dann muss ich sie leider enttäuschen. Wenn Johannes der Täufer im Spiel ist, geht das nicht. Heute geht’s zur Sache. Heute geht’s um die Frage: Woran erkennen wir den Christus, den Messias, den Heiland? Also den, der die Welt heilt?
Und damit ganz eng verbunden: Woran erkennen wir die Menschen, die ihm nachfolgen?
Also, leider ganz unbequem: Woran werden Sie erkannt? Woran merken die Menschen um Sie herum, dass Sie Christus angehören?
Aber fangen wir von vorne an. Johannes der Täufer, der dürfte Ihnen bekannt sein. Ein Vorläufer von Jesus gewissermaßen. Er rief die Menschen zur Umkehr auf, zur Buße. Und er tat das mit drastischen Worten. Er nahm kein Blatt vor den Mund. Zu den Pharisäern und Sadduzäern, den frommen und einflussreichen Männern, sagte er:
»Ihr Schlangenbrut!
Wer hat euch auf den Gedanken gebracht,
dass ihr dem bevorstehenden Gericht Gottes entgeht?
8 Zeigt durch euer Verhalten,
dass ihr euer Leben wirklich ändern wollt!
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: weiter leben
Weiterleben.
Was für ein Titel.
So ein Anspruch, so wenig wissen wir doch davon.
Weiterleben nach dem Tod.
Was ist da?
Was wird sein?
Die, deren Namen wir vorgelesen haben.
Wir, die wir hier zusammen sind.
Du. Ich.
Weiterleben.
Wie wird das sein?
Niemand weiß es, aber die Hoffnung ist groß.
Predigt beim Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Was ist Hoffnung?
Liebe Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule, liebe Lehrerinnen und Lehrer.
Jetzt feiere ich schon weit über zehn Jahre immer wieder mit Ihnen hier den Schulanfangs- und meistens auch den Schulschlussgottesdienst. Und ich freue mich immer wieder darauf.
Immer wieder habe ich mich informiert, wie es um die Landwirtschaft gerade steht. Ich habe von Ihren ganz besonderen Sorgen gehört, von Ihren Plänen, Ihren Hoffnungen für die Zukunft. Davon, dass es alles nicht leicht ist. Manchmal auch davon, dass „die Politik“ ja keine Ahnung hat.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Das Leben warm färben
Und nun die Wettervorhersage für morgen, Montag, den 16. Oktober 2023.
In Schweinfurt gibt es morgens keine Wolken, die Sonne scheint und die Temperatur liegt bei 5°C. Im Laufe des Mittags bilden sich leichte Wolken und die Temperaturen erreichen 11°C. Am Abend gibt es in Schweinfurt keine Wolken und die Temperaturen liegen zwischen 6 und 8 Grad. In der Nacht gibt es einen wolkenlosen Himmel und die Temperatur sinkt auf 3°C. Mit Böen zwischen 9 und 47 km/h ist zu rechnen.