Willkommen, ich kenne mich hier aus!

Unter dieser Überschrift trafen sich vergangenen Samstag Kirchenführerinnen und Kirchenführer zu einer Fortbildung in Heilsbronn. Was ist bei einer Führung wichtig? Worauf legen wir Wert? Müssen die vielen Jahreszahlen wirklich sein, geht's nicht auch anders, interessanter? Eine praktische Übung im Heilsbronner Münster schloss das Ganze ab.

Bisher werden Führungen in St. Johannis hauptsächlich von städtischen Führern durchgeführt, im Rahmen einer Stadtführung. Dazu kommen eher spontane Führungen durch Leute, die sich irgendwie ein bisschen auskennen oder sich auch intensiv mit der Geschichte dieser Kirche auseinandergesetzt haben. Aber wer ist für die da, die so jeden Tag in unsere Johanniskirche strömen? Die vielleicht nicht nur die Jahreszahl hören wollen, vielleicht auch nicht nur, was der Künstler sich dabei gedacht hat, sondern die möglicherweise sogar jemanden suchen, mit dem sie über ihr eigenes Leben, ihren Glauben und ihre Zweifel reden können?

Ich glaube, für St. Johannis wäre das eine segensreiche Einrichtung: Eine Art Präsenzdienst, jemand, der da ist bei Bedarf. Jemand, der sagt: „Willkommen, ich kenne mich hier aus!“. Jemand, der aber auch bereit ist zu seelsorgerlichen Gesprächen, aus denen sich mehr entwickeln kann.

Ein ganzes Team wäre dazu nötig, das erst einmal angeleitet und ausgebildet werden müsste. Ich möchte es gerne angehen, Menschen suchen, die für andere da sind. Sprechen Sie mich an und machen Sie mit!

 

Comments

Darf ich mich vorstellen? Ich bin in Sommerhausen (Dekanat Würzburg) Altbürgermeister, Gästeführer, Prädikant und seit 30 Jahren auch für Beschreibungen, Erklärungen und Führungen in unserer Bartholomäuskirche tätig. An der von Ihnen geschilderten Fortbildung in Heilsbronn habe ich ebenfalls teilgenommen. Leider hat sich in unserer Gemeinde der Gedanke der "offenen Kirche" bis heute nicht verwirklichen lassen. Ein starker Gästestrom (jährlich geschätzte 500.000 Besucher in Sommerhausen lt. stat. Landesamt) machen eine ständige Öffnung ohne Aufsicht unmöglich.

Wie konnten Sie dieses Problem lösen? Vielen Dank für jeden hilfreichen Hinweis!!

 

In herzlicher Verbundenheit

Gerhard Oehler