Wort in den Tag: Veränderungen

Alles verändert sich. Und im Moment haben die meisten das Gefühl: Es verändert sich nicht unbedingt zum besseren. Gilt auch für uns als Kirche. 

Wir müssen Dinge ändern. Strukturen verändern. Stellen einsparen und manches neu definieren. Und oft wird dabei auch wieder neue Kraft frei. Beispielsweise, als wir jetzt im Dekanat Schweinfurt trotz Sparmaßnahmen in jeder Region eine Stelle für regionale Konfi- und Jugendarbeit eingerichtet haben, tolle Sache, finde ich! 

Wort in den Tag: Stimm für Kirche

Stimm für Kirche! So heißt die Werbeaktion für die evangelische Kirchenvorstandswahl am Sonntag. Was für ein schräger Slogan, war meine erste Reaktion. Aber inzwischen find ich den richtig gut. Denn mit vielen verschiedenen Plakatmotiven zeigen wir, wie vielfältig Kirche sein kann. Stimm für heilige Momente. Stimm für Vielfalt. Stimm für Glücksmomente. Stimm für offene Ohren. Stimm für … ach, unsere Kirche ist wirklich immer noch so vielfältig, so bunt, und, ja auch zahlreich.

Wort in den Tag: Wählen – nicht so einfach

Wenn Sie evangelisch sind, haben sie in den letzten Wochen Post bekommen. Wenn nicht, kennen Sie die Situation aber auch: Ein mehr oder weniger großer Stimmzettel. Namen drauf, die ich vielleicht gar nicht kenne. Wofür stehen die Leute? Bei politischen Wahlen kann ich mich ja noch an den Parteien orientieren. Aber hier bei der Kirchenvorstandswahl lese ich zu jeder Person, die kandidiert, vielleicht mal zwei, drei Sätze im Gemeindebrief. Hilfe!

Wort in den Tag: Haben Sie gewählt?

Haben sie gewählt? Ich sitze im Restaurant vor der Speisekarte und schwanke immer noch zwischen Spinatklößen, Gemüselasagne oder Pizza Verdure. Spontan nehme ich dann eines davon und weiß nachher beinahe nicht mehr, was ich bestellt hatte.

Eine gute Freundin hatte mal eine ganz einfache Methode. Sie schaute die Karte grob durch, stellte fest: Von Nummer 117 bis 132 ist zumindest nichts dabei, was mir gar nicht schmeckt – und dann sagte sie bei der Bestellung spontan irgend eine Nummer.

Predigt beim Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Fürchte dich nicht!

Liebe Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule, liebe Lehrerinnen und Lehrer, 

Seit mindestens 13 Jahren feiere ich jetzt schon diese Gottesdienste in der Landwirtschaftsschule. Und ich habe eine ganze Menge gelernt. Über Nachhaltigkeit. Über Förderrichtlinien und Düngeverordnungen. Über die Probleme, die der Klimawandel für die Landwirtschaft mit sich bringt. Dass so vieles, vieles eigentlich gar nicht mehr wirklich planbar ist. Dass die Bürokratie zu viel wird, wo Sie doch viel lieber draußen auf dem Feld oder bei Ihren Tieren wären. 

Immer, immer sind gerade Sie als Landwirtinnen und Landwirte herausgefordert. Immer, immer kommt es bei Ihnen an. Egal, ob Dürre vorherrscht oder ob es im Frühjahr nochmal Frost gab, der die zarten Knospen zerstörte. Oder wenn es viel zu viel Regen gab im Jahr. An manchen Orten fällt diesmal die Apfelernte aus. Und die Weinlese war auch nicht überall super, und manche Winzer machen sich auch schon Gedanken darüber, wie sie den empfindlichen Bacchus ersetzen sollen, wenn es heißer wird. Eine Konstante in all den Jahren war dieser Satz, in verschiedenen Abwandlungen: 

Landwirtschaft ist in der Krise. Aber wir packen das an.

Ansprache zur Dekanatssynode am 28.9.2024 „Gottes Wege sind nicht unsere Wege“

Sechs Jahre Dekanatssynode. Eine ganz schön lange Zeit! Genau heute vor 2002 Tagen, am 6. April 2019, haben wir hier in dieser Kirche unseren ersten gemeinsamen Gottesdienst gefeiert.

Das kommt mir fast unwirklich vor. Das war doch noch eine ganz andere Zeit. Von Corona hatten wir noch keine Ahnung.

Die Bundeskanzlerin hieß Angela Merkel. Und in der Ukraine wurde ein gewisser Wolodymyr Selenskyj zum Präsidenten gewählt. Hat mich damals wenig interessiert, muss ich gestehen.

Wenige Tage nach unserer ersten Tagung brannte Notre Dame in Paris aus.

Aber auch unsere Kirche war irgendwie noch ganz anders. Nicht nur Corona hat da vieles verändert.

Wagenkirche: Tage, in denen der Wurm drin ist

Hallo Heiko! Schön, dass wir wieder zusammen mit der Wagenkirche unterwegs sind! Und das Wetter besser ist als gestern …

Ja, klar. Gestern hat es zu dieser Zeit ja geschüttet, als ob die Welt untergehen wollte. Warst du da etwa zu dieser Zeit unterwegs?

Ja, leider … Ach überhaupt war gestern ein Tag, in dem von Anfang an der Wurm drin war. Sag mal, kennst du auch solche Tage?