Predigt: Martha spielt Techno

Liebe Gemeinde! Als ich zum ersten Mal nachsah, welcher Predigttext für heute dran ist, war meine erste Reaktion: „Oh nee!, Schon wieder Maria und Martha!“ Was soll ich Ihnen denn noch Neues über diese Geschichte erzählen? Kennen sie doch schon alles. Martha, die alles tut, um ihren Gast zufriedenzustellen. Und Maria, die einfach nur da sitzt und Jesus zuhört. Was soll ich da schon noch Neues dazu sagen. Und dann widmete ich mich erst mal wieder den Dingen, die man als Citykirchenpfarrer halt so macht. Ein Plakat gestalten für den ersten ökumenischen Motorradgottesdienst in St. Johannis. Den nächsten MehrWegGottesdienst vorbereiten und die Nacht der Offenen Kirchen im Oktober. Termine planen für 2018, kein Witz. Lauter wichtige Sachen.

Wort in der Mitte am 7.2.2017: Geduld mit Gott

Liebe Gäste der Vesperkirche, liebe Gastgeberinnen und Gastgeber,

„Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“ So hat Oscar Wilde einmal geschrieben.

Ich möchte Ihnen heute wirklich nicht das Essen verderben. Aber: Nach „am Ende wird alles gut“ sieht es derzeit ja wirklich nicht aus. Und ganz egal, ob Sie jetzt gerade an die große Weltpolitik denken oder vielleicht an eine schwere Krankheit in der Familie oder etwas ganz anderes: Manchmal ist es wirklich schwer, die Zuversicht hochzuhalten, dass alles gut wird.