People for Future Schweinfurt hatten Vertreter*innen der im Stadtrat vertretenen demokratischen Parteien am Tag des Klimastreiks eingeladen, zu 5 Fragen in 5 Minuten Stellung zu nehmen. Dazu kamen Statements von der evangelischen Kirche und vom BUND.

1. Was müssen wir zur Erreichung der Klimaneutralität für Schweinfurt bis 2035 tun?

   Heizung: Weg von Gas und Öl! Wir Kirchen sind dabei.
   Strom: Möglichst viel PV! Auch da laufen Planungen. Wir meinen das wirklich ernst!
   Wir werden auch bei Veranstaltungen z.B. weniger Fleischprodukte anbieten. Umweltmanagementprogramm „Grüner Gockel“

2. Welche Maßnahmen sind nötig, um möglichst viel CO2 im Verkehrssektor einzusparen?

   Massiver Ausbau von Rad- und Fußwegen, mehr Sicherheit! Anfang ist gemacht, aber ein aufgemalter Radweg sorgt nicht wirklich für Sicherheit. Farbe ist keine Infrastruktur. Holländisches Vorbild: bauliche Trennung, durchgehende Wege für Rad und Fuß statt ständig Bordsteine. Dazu sichere Abstellplätze für Fahrräder!
   Bus-Angebot ausweiten! Wenn abends nichts nach Hause fährt, fahr ich auch nicht mit dem Bus rein nach SW.

   Wir können da nur punktuell als Kirchen etwas tun, z.B. mit Jobrad-Angeboten oder mit so kleinen Maßnahmen wie bei allen Veranstaltungen die nächste Bushaltestelle mit anzugeben.

3. Wie müssen wir den Energiemarkt verändern, um den anthropogenen Klimawandel abzumildern?

   Absoluter Vorrang für Erneuerbare, Ausbau von Stromspeichern. Hier ist in den rechtlichen Details Land und Bund gefragt, aber wir können auch was tun. Teilnahme am Wattbewerb, Solarflächenkastaster sind schon mal gute Ansätze.

4. Wie wollen Sie die Bürger aktivieren, in verschiedenen Bereichen Energie zu sparen?

   Kirchlicherseits werden wir das vor allem mit Bildungsveranstaltungen im Ev. Bildungswerk tun. Aber auch mit gutem Beispiel vorangehen und zur Nachahmung anregen. Beispiel: Stadtradeln-Teilnahme.

5. Welche Maßnahmen halten Sie für nötig, um die Lebensqualität in Schweinfurt zu verbessern?

   Neben der Verbesserungen im Bereich Verkehr: Vor allem mehr Grün! Und eventuell auch Wasser. Marktplatz, Spitalstraße, Schillerplatz, aber auch in den Siedlungsstraßen. Für Klimaanpassung („Schwammstadt“) -> Kühle und für Lebensqualität.
   Ich persönlich empfinde auch die vielen am Straßenrand geparkten Autos nicht als attraktiv. Da wäre Platz für Menschen und Natur.