Die angebundene Katze

Es war einmal vor langer Zeit ein kleines Kloster. Jeden Abend feierten die Mönche gemeinsam mit den Dorfbewohnern Gottesdienst, und jeden Abend kam eine Katze in die Kirche spaziert. Sie sprang auf den Altar. Sie stieß die Kerzen um. Sie strich um die Beine der Heiligenstatuen. Und die Mönche stritten sich darum, wer sie auf den Schoß nehmen durfte. Kurz: Die Andacht war dahin.

Genervt ordnete der greise Abt des Klosters an, die Katze vor Gottesdienstbeginn draußen festzubinden, damit sie nicht mehr stören könnte. Gesagt, getan, ungestört Gottesdienst gefeiert, wenn auch irgendwie, na ja, etwas langweiliger.

Predigt beim Schulschlussgottesdienst der Landwirtschaftsschule: "Wissen säen bedeutet Zukunft ernten"

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte, liebe Eltern, alle, die heute hier sind!

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es geschafft. OK, noch diesen Gottesdienst überstehen und die Feier danach, aber dann sind Sie fertig! Auf geht’s, mit neuem Wissen, neuen Fertigkeiten und vielleicht auch ganz neuen Gedanken wieder rein in die Betriebe, auf die Felder, in die Ställe und natürlich halt auch an die Schreibtische und was so alles dazugehört.

Weiß Gott die Zukunft?

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Die Zeit ist schon eine komische Sache. Wegen Urlaubs nehme ich das hier schon am 1. August auf. Was danach kommt? Keine Ahnung. Sie dagegen wissen, was in den gut drei Wochen seither passiert ist.

Wir gehen durch die Zeit und verwandeln sozusagen Zukunft in Vergangenheit. Niemand kann genau sagen, was vor uns liegt. Nur einer hat den Gesamtüberblick: Gott.

Zeitreisen müsste man können

Liebe zukünftige Hörerinnen und Hörer!

Ja genau, wegen der Urlaubszeit nehme ich das hier schon am 1. August auf. Für mich sind Sie also ziemlich weit in der Zukunft. Na ja, ok, drei Wochen ist jetzt auch nicht die Welt.

In der Zeit reisen müsste man können. Dann wüsste ich schon, was Sie heute beschäftigt. Oder ich könnte mal zurück, Menschen besuchen, die schon gestorben sind. Oder Dinge ändern, die ich gerne anders gemacht hätte in meinem Leben. Oder wie Indiana Jones im neuen Film ganz weit zurückreisen und geschichtliche Ereignisse selbst erleben.

Niemand wird vergessen

Grüße aus der Vergangenheit, liebe Hörerinnen und Hörer!

Wegen der Urlaubszeit habe ich das hier schon am 1. August aufgenommen. Also, eigentlich kann es bei Ihnen nur besser sein. Es ist gerade trüb, kalt, hat die ganze Nacht und den Vormittag geregnet. Ich hoffe, Sie und ich hatten in den drei Wochen seit der Aufnahme besseres Wetter.

Zeit. Das hat mich schon immer fasziniert. Was für Sie selbstverständlich ist, das weiß ich, drei Wochen vorher, noch überhaupt nicht. Manchmal finden wir auch Dinge von Menschen, die lange vor uns gelebt haben. Im Eingangsbereich von St. Johannis Schweinfurt beispielsweise. Da war an der Decke mal ein Wappen, doch es wurde herausgemeißelt. Warum? Wer war da beteiligt?

Wagenkirche am 14.7.2023: Zukunftsangst?

Hallo Lorenz, schön, wieder mit dir hier zu sein!

Grüß dich Heiko! Oh, heute mit Sonnenbrille, ich hätte dich ja fast nicht erkannt!

Ja, ich bin echt froh, dass ich die habe. Heute ist es ja wenigstens nicht ganz so heiß wie Anfang dieser Woche.

Ja, das war wirklich extrem! Und es waren die heißesten Tage jemals weltweit seit Beginn der Aufzeichnungen.

Ja, und das Wasser wird vielerorts auch schon knapp. Ich mache mir da schon große Sorgen um die Zukunft, auch für meine Kinder. Wie wird das werden, wenn es noch heißer wird?

5 Minuten für Schweinfurts Zukunft #klimastreik

People for Future Schweinfurt hatten Vertreter*innen der im Stadtrat vertretenen demokratischen Parteien am Tag des Klimastreiks eingeladen, zu 5 Fragen in 5 Minuten Stellung zu nehmen. Dazu kamen Statements von der evangelischen Kirche und vom BUND.

  1. Was müssen wir zur Erreichung der Klimaneutralität für Schweinfurt bis 2035 tun?

Veränderungen

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Mal ganz ehrlich und ganz, ohne das irgendwie werten zu wollen: Vor einem Jahr konnten wir uns wirklich vieles vorstellen für den Ausgang der Bundestagswahl. Aber eine Ampel und einen Kanzler Olaf Scholz – das hatte ich jedenfalls nicht auf dem Schirm.

Ein Jahr ist lang. Ein Jahr kann vieles verändern. Zum Guten, aber auch zum Schlechten. Und meistens ist es irgendwo mittendrin. Und sehr oft fürchten wir uns vor Veränderungen, weil sie halt auch zum Schlechteren sein könnten.

Predigt zum Schulgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Fürchtet euch nicht!

Was für eine seltsame Zeit ist das gerade. Schulschlussfeier zu Beginn des neuen Schuljahres. So viele Umbrüche, mit denen wir umgehen müssen. Eine Zeit zwischen zwei Regierungen – manches deutet sich an, aber vieles ist auch noch unklar. Und natürlich fragen Sie sich: Was bedeutet das für uns? Wie werden wir in Zukunft unsere Felder bestellen, welche Regeln werden neu sein, können wir überhaupt noch überleben vor lauter Regeln? Wird es jetzt noch schwieriger mit der Landwirtschaft? Oder wird es vielleicht sogar einfacher werden für Sie? Werden nur die Kosten und der Aufwand steigen – oder wird es vielleicht auf der anderen Seite auch mal die Möglichkeit geben, mehr einzunehmen?

Gleichzeitig erleben Sie in den letzten Jahren immer stärker den Klimawandel. Drei Jahre der Hitze Dürre und dieses Jahr so ganz anders, sehr feucht, wenig Sonne. Und dass wir von den ganz großen Unwettern verschont wurden, war eher Glück. Irgendwann wird das auch mal kommen. Wie kann man sich schützen?

Wort in den Tag: alles ist anders

eigentlich wäre ich heute gerade in Fulda auf einer internationalen Konferenz des Netzwerks Citykirchenprojekte. Gerade jetzt säße ich in einem spannenden Vortrag darüber, wie wir eigentlich von Gott reden können in einer Welt, in der immer mehr Menschen damit eigentlich gar nichts mehr am Hut haben.

Mir fehlen die Kontakte mit den Kolleginnen und Kollegen. Mir fehlt die Weiterarbeit an spannenden Themen. OK, wir planen einen Studientag via Zoom, aber das ist doch nicht das Gleiche.