We eat the world
Heute bin ich, wegen des Urlaubs ein wenig verspätet, auf einen Blogeintrag von Andrea Juchem (Twitter: @ApfelMuse) gestoßen. Titel: Brot zum wegschmeißen. Sie nimmt Bezug auf den Film "We feed the world", in dem z.B. gezeigt wird, wie viel Brot und Backwaren jeden Tag in Wien weggeworfen werden - genug um die zweitgrößte Stadt Österreichs, Graz, zu versorgen. Und das, während anderswo alle paar Sekunden ein Kind an Unterernährung stirbt? Es kommt noch besser - oder eher gesagt: schlechter: Im Filmausschnitt erklärt einer, woher vier Fünftel des Schweizer Getreidebedarfs kommen (wovon vermutlich dann auch einiges wieder weggeworfen wird): aus Indien, wo viele Menschen unterernährt sind. Anbauflächen in Europa werden dafür dann für Biogas etc. verwendet und stehen für die Lebensmittelproduktion nicht mehr zur Verfügung.
Rettet das Unkraut!
Zwei Wochen waren wir im Urlaub – und erkannten unseren Garten fast nicht mehr wieder. Wo ist die kleine Reihe Buchs geblieben? Überwuchert von irgend einem grünen Zeug. Und der Busch vorm Gartenhäuschen? Die Disteln sind mittlerweile höher, verdecken ihn fast komplett.
Citykirche ist Quatsch
Die Evangelischen im Einzugsbereich der Gesamtkirchenverwaltung Schweinfurt wissen es: Dieses Jahr habe ich als Citykirchenpfarrer den so genannten Kirchgeldbrief geschrieben, in dem wir um die Zahlung des Kirchgelds bitten.
Diese Woche kam eine sehr interessante Rückmeldung: Warum wir nicht einen deutschen Begriff verwenden könnten, solange es so einen "Quatsch" gebe wie "Citykirche", werde er nichts mehr für die Kirche spenden.
Ich frage mich: Ist es Quatsch? Ist es nur Zeitgeist, dem wir hinterherhecheln? Oder ist es doch eine wichtige Sache, die wir hier angefangen haben? Mich würde wirklich interessieren, was Sie dazu meinen. Hier mein (fürs Internet anonymisierter) Brief, den ich zurückgeschrieben habe:
Kirche 2.0 Beta
Am gestrigen Dienstag traf sich ein illustrer Kreis von „Auserwählten“ aus ganz Deutschland beim Gemeinschaftswerk Evangelische Publizistik in Frankfurt: Ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Menschen, die irgendwie schon mal Kontakt zur Redaktion des neuen Portals „evangelisch.de“ hatten, das am 24.9. offiziell online geht. Wir waren die ersten, die Aufmachung und Funktionen zu sehen – und zu testen bekamen.
Mond und Erde beherrschen
Faszinierend: Der Mond. Immer wieder besungen. In unzähligen Gedichten beschrieben. Liebespaaren leuchtet er, Betrunkenen, aber auch Dieben. Riesengroß steht er manchmal über uns. Vor vierzig Jahren verlor er irgendwie einen Teil seiner „Unschuld“. Ein großer Schritt für die Menschheit war es, dass dieser oft so rätselhafte Himmelskörper nun fassbar, in den mitgebrachten Steinen sogar anfassbar wurde. Das war ein weiterer Schritt in der Evolution, ein historisches Ereignis.
Perry Rhodan: Schalom, die 2500. Woche
Heute ist irgendwie schon ein besonderer Tag, was die Raumfahrt angeht: Vor 40 Jahren startete Apollo 11 zur berühmten Mondmission. Und heute lag in meinem Briefkasten ein außergewöhnliches Heft: Perry Rhodan, Band 2500.
Modern-verstaubte Kirche
„Wenn man die neueste Ausgabe Ihres Blattes 'evangelisch in schweinfurt' liest, könnte man meinen, Kirche lebe in der Vergangenheit“. So schrieb mir letzte Woche ein kritischer Leser. Natürlich nehme ich solche Kritik ernst – aber: Was heißt das eigentlich: Modern? Leider blieb er an dieser Stelle ziemlich undeutlich. Ja, natürlich wollen wir modern sein.
We are the world.
„Die größte Show der Erde“
So hat Michael Jackson sich seine Beerdigung gewünscht, schon vor Jahren. Und das ist sie wohl auch: Die größte Show der Erde für einen der größten und erfolgreichsten Musiker und Entertainer unserer Zeit. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind heute berührt von dieser Show. Millionen Menschen hat er berührt mit seiner Musik.
Das Handy: Vorbild fürs Leben
Ganz ehrlich: Manchmal ist es schön, eine Norm zu haben. Gestern haben die Handyhersteller bekannt gegeben, dass sie sich auf eine Norm für die Ladegeräte-Stecker geeinigt haben. Wunderbar, das wurde aber auch Zeit. Dieses fürchterliche Sammelsurium war ja wirklich ein Graus. Und sie haben sogar eine sinnvolle Lösung gewählt: Der Micro-USB-Stecker ist ja schon an vielen Geräten vorhanden und kann gleichzeitig auch noch zum Anschluss an den PC verwendet werden. Na wenn das mal kein Fortschritt ist.
Sonntag: Für die Menschen.
„Die Kirche hat Angst, dass am Sonntag keiner mehr zum Gottesdienst kommt. Darum klagen sie gegen die Öffnungszeiten.“
So schrieb gestern jemand bei Twitter über die aktuelle Klage von evangelischer und katholischer Kirche zusammen mit den Gewerkschaften gegen die Ladenöffnungszeiten in Berlin.