Klänge in der Nacht am 22.3.2019
Fotos von den "Klängen in der Nacht" am 22.3.2019
Fotos: Julian-Alexander Bauer
Und immer wird der Kaffee kalt
Morgengedanken bei der 4. Akademietagung des Netzwerks Citykirchenprojekte: "Verstörte Stadt"
Maxhaus Düsseldorf, 2.11.2018
Unter dem Arbeitstitel "Du bist recht" (also: Du bist angenommen, so wie du bist) haben sich vom 15. bis 17.10.2018 knapp vierzig Mitarbeitende des Dekanats Schweinfurt getroffen. Kita-Erzieherinnen, Pfarrerinnen und Pfarrer, Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugendarbeit usw. haben sich Gedanken darüber gemacht, wie wir diese wichtige Botschaft überzeugend den Kindern und Jugendlichen vermitteln können. Dazu diese Morgenandacht:
Hello God!
Hallo Gott. Guten Morgen, wie geht‘s dir?
Wir haben uns hier ja jetzt schon zwei Tage lang mit Citykirchenarbeit beschäftigt, Gott. Mit Gestaltung von Schaufenstern, mit Planung von Projekten und wasweißichnochalles. Aber, ach was erzähl ich dir. Du weißt das doch sowieso schon alles.
Ich habe euch Leben und Tod vorgelegt, dass du das Leben erwählst.
Andacht im Dekanatsausschuss Schweinfurt, 28.9.2017
Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst.
5.Mose 30,19
Die Losung für den Wahlsonntag! Wie passend. Es scheint, als hätten doch etliche den Fluch gewählt.
Warum dringen wir mit unserer Botschaft nicht durch? Zumal diese Menschen ja gerade Angst vor einer Entchristlichung haben?
Predigt: Martha spielt Techno
Wort in der Mitte: Bloß keine Work-Life-Balance!
Wort in der Mitte bei der Vesperkirche Schweinfurt am 31.1.2016
Liebe Gäste der Vesperkirche, liebe Gastgeberinnen und Gastgeber,
„Work-Life-Balance“, das ist so ein Modewort der letzten Jahrzehnte. Work-Life Balance, also das Gleichgewicht zwischen Leben und Arbeit. Das soll man angeblich herstellen, um sich richtig wohl zu fühlen. Diese Woche hat das wieder irgend jemand zu mir gesagt, und ich habe mich wie immer geärgert.
Denn dieses so tolle Schlagwort stellt einen Gegensatz her, den es doch gar nicht gibt, nämlich zwischen Leben auf der einen Seite und Arbeiten auf der anderen. Leben wir etwa nicht, wenn wir arbeiten? Lebe ich jetzt gerade nicht, weil Ansprachen zu meiner Arbeit als Pfarrer gehören? Und sind dann auf der anderen Seite Arbeitslose etwa besonders lebendig, weil sie ja nicht von diesem lästigen Phänomen namens Arbeit behelligt werden? Nein, das wissen Sie selber, so ist es nicht.
Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Als ein Zeichen für die Menschen: Die Predigten hier, sie stehen auf dem Grund der Zehn Gebote. Die Predigten, die hier gehalten werden, sie fußen auf dem Alten Testament. Ihr habt gemeinsame Wurzeln mit dem Judentum. Manchmal, in eurer Geschichte, da wäre es gut gewesen, ihr hättet auf dieses Zeichen geachtet.
Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Einsam, manchmal hilflos stehe ich da. Ich habe alles gesehen, alles erlebt, was ein Mensch erleben kann. Ich habe euer jetzt, jetzt, jetzt gesehen. Euer Leben. Arbeit und Schlaf. Krieg und Zerstörung. Wiederaufbau. Hoffnung. Große Feste, große Trauer. Und immer wieder die Frage: Was hat das mit Gott zu tun? Wo ist er, wenn wir trauern? Was ist Gottes Platz, wenn wir feiern? Was verbindet Gott und die Welt?