Wagenkirche: fröhliches Fasten!

(Heiko verteilt Ostereier)

He, sag mal, Heiko, bist du nicht viel zu früh dran?

Wieso? Schokolade kann man nie genug haben. Macht glücklich, hab ich mir sagen lassen.

Aber es ist doch noch gar nicht Ostern!

Ähm – stimmt. Da hast du natürlich Recht. Heute in einer Woche ist erst mal Karfreitag.

Eben. Und dann kommt erst das Osterfest!

Ja. Und ganz viele verzichten ja jetzt in der Fastenzeit auf irgend etwas. Zum Beispiel auf Schokolade. Ich ja auch. Aber trotzdem finde ich das nicht so schlimm, wenn wir heute schon Schoko-Ostereier verteilen.

Das verstehe ich nicht. Auf der einen Seite sagst du, wir sind in der Fastenzeit, und dann verteilst du Ostereier?

Ja! Denn auch die Fastenzeit soll ja nicht eine Zeit sein, in der wir nur griesgrämig in die Gegend schauen. Ich finde: Uns Christen sollte man daran erkennen, dass wir fröhlich und erlöst wirken. Und Fasten – das ist dann nicht „ach, mir geht's sooo schlecht, weil ich jetzt keine Schokolade essen kann oder keinen Kaffee trinken kann“ oder sonstwas. Sondern das ist: „Mir geht's gut. Denn ich merke: Ich bin von diesen Dingen nicht abhängig. Ich kann auch mal eine Weile ohne auskommen.“

Ein fröhliches Fasten sozusagen? 

Natürlich ist die Fastenzeit auch eine Zeit des Nachdenkens, der ernsten Gedanken und oft auch der Trauer. Aber wir wissen doch, was am Ende steht. An Ostern feiern wir, dass Jesus auferstanden ist!

Bis dahin ist es noch gut eine Woche. Wir wünschen Ihnen, wenn Sie fasten, dass sie es nicht als Einengung empfinden, sondern als etwas Befreiendes. Und dann wünschen wir Ihnen ein wirklich frohes Osterfest!

Wagenkirche: Wer hat an der Uhr gedreht?

Wagenkirche 28.03.2014

Du Heiko, hast du schon mal einen Blick auf unsere Kirchturmuhr geworfen, da stimmt doch was nicht …

(vergleichen mit ihren Armbanduhren):

Ja, du hast recht! Die Zeit kann nicht stimmen! Da müssten wir mit unserer Wagenkirche ja schon wieder in der Garage sein …

Ah, jetzt weiß ich, was da faul ist. Das ist wie beim Stefan Raab.

Hä, wie beim Raab? Wieso, was hat DER denn gemacht?

Na, der hat den Leuten wieder mal Panik gemacht. Er hat einige Passanten gefragt, ob sie sich schon an die Sommerzeit gewöhnt und die Uhr schon umgestellt haben. Aber wahrscheinlich war die Umfrage vom letzten Jahr. Wollte damit den Leuten, die das angucken, weiß machen, wir hätten schon Sommerzeit, also eine Stunde später.

Na ja, der Raab, der schafft es immer wieder, die Leute zu veräppeln. Aber echt, jetzt denk mal, du hast plötzlich eine Stunde weniger am Tag.

Eine Stunde weniger am Tag, das wär ja fürchterlich! Was ich heut noch alles machen muss!!

Und ich erst …

Ach, wir nehmen so wie´s kommt, oder? Mit oder ohne eine Stunde mehr Zeit. Der Augenblick ist das entscheidende.

Ja, stimmt. JETZT ist die Zeit, JETZT ist die Stunde, so heißt es in einem modernen Kirchenlied.

Genießen wir einfach das, was wir grad machen! Ob wir in der Sonne sitzen und Kaffee trinken und uns mit jemandem unterhalten oder ob wir wie wir, die Wagenkirche durch die Gegend ziehen.

Genau! Keine Panik, Leute. Die Uhr wird erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag umgestellt.

Ich stell aber mal unsere Kirchturmuhr wieder richtig. Sonst machen wir die Leute doch noch kirre.

Wir wünschen Ihnen ein schönes, ruhiges Wochenende ...

Trotz einer Stunde weniger!!


 


 


 

Wagenkirche am Montag: Traubenzucker für die Woche

Traubenzuckerbonbons verteilen an die Leute

Heute ist die Wagenkirche mal ganz ausnahmsweise an einem Montag unterwegs.

Und wir haben mal richtig Publikum! Schön, dass unsere Kolleginnen und Kollegen aus unserer Region Rhein-Main uns heute mal begleiten.

Der Montag ist ja bei vielen der unbeliebteste Tag der Woche. „Jetzt geht die Arbeit wieder los“, hör ich ständig.

Eigentlich doch schade, oder?

Was meinst du?

Na ja, anscheinend freuen sich viele Menschen gar nicht mehr auf ihre Arbeit.

Also na ja, mal länger ausschlafen fände ich schon mal schön. Und manchmal etwas weniger Stress. Aber eigentlich macht mir meine Arbeit doch sehr viel Spaß.

Ich glaube, manche brauchen nur noch einen kleinen Energieschub für die Woche.

So ein Traubenzucker-Bonbon ist da wirklich nicht das Verkehrteste.

Erinnert mich ein bisschen an Elia.

Du meinst den Propheten aus dem Alten Testament? Hat der auch Traubenzucker gegessen?

Nein, der war ja noch gar nicht erfunden. Aber der Elia hatte auch einen ganz weiten Weg vor sich und war total erschöpft. Und dann hörte er einen Engel, der zu ihm sagte: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich.

Gott hat also für seinen Propheten Elia gesorgt, dass ihm nicht die Puste ausging. Ja, das ist schön.

Gott will auch für Sie sorgen, dass Ihnen nicht die Puste ausgeht diese Woche.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie in dieser Woche etwas davon spüren: Gott geht mit Ihnen. Und er schickt Ihnen neue Kraft.

Wir wünschen Ihnen eine Woche voller Kraft und Energie!

Wagenkirche: Wasser!

Leute einladen auf einen Schluck Wasser

So, jetzt hab ich aber auch Durst bekommen hier. Ulli, magst du auch einen Schluck?

Ja gerne. Ahhh, das tut gut. Ich hatte schon einen ganz trockenen Mund vom vielen Reden hier.

Ja, Wasser ist schon eine tolle Erfindung. Und erfrischen tut es auch. Pass auf! (Spritzt Ulli voll)

He, was soll denn das! Du machst mich ja ganz nass.

Tschuldigung. Aber morgen ist nun mal der Weltwassertag.

Ach, deshalb soll's morgen wieder regnen, na ja. Aber mal ernsthaft: Das finde ich mal eine gute Idee. So was Wichtiges und Alltägliches wie das Wasser in den Mittelpunkt zu stellen.

Bei uns ist es alltäglich, ja. Aber ganz viele Menschen auf der Welt haben kein frisches Trinkwasser zur Verfügung. Das ist fast noch ein größeres Problem als die Frage der Ernährung.

Das ist eine wichtige Aufgabe für uns. Viele sagen ja, es wird in der Zukunft sogar Kriege um Wasser geben.

Ich hoffe, wir schaffen das, die Ressourcen auf unserer Welt gerechter zu verteilen.

Ja, lass uns darauf einen trinken.

Genau. Einen Schluck Wasser.

Wir wünschen Ihnen immer frisches Wasser und ein erfrischendes, wohltuendes Wochenende.

Prost!

Wagenkirche: Steuern!

So, liebe Leute, unsere Winterpause ist vorbei. Wir begrüßen Sie wieder mit unserer Wagenkirche an diesem sonnigen Freitag mitten in der Schweinfurter Innenstadt.

Ja, hier ist es sonnig, Heiko. Aber über München, da ziehen diese Tage ja dunkle Wolken drüber – zumindest an einigen ganz bestimmten Stellen.

Wie meinst du das? Die haben doch auch blauen Himmel?

Na, du kennst doch auch den Uli Hoeneß. 3,5 Jahre muss der Bayern-Präsident jetzt ins Gefängnis.

Wagenkirche: Bitte warten!

Sag mal Heiko, geht’s dir auch so? Den ganzen Tag über müssen wir auf etwas warten. Aber am schlimmsten finde ich es immer beim Zahnarzt. Das dauert immer so lange, bis wann weiß, ob er wieder mal bohrt oder einen doch verschont.

Ja, du hast recht! Da kann ich auch ein Lied von singen. Aber diesmal war´s nicht der Zahnarzt. Vor einiger Zeit habe ich Stunden, nein tagelang auf den Techniker der Telekom gewartet. Ständig haben wir uns verpasst …

Wagenkirche: Gott mag braune Lebkuchen

 

Lebkuchen verteilen an die Leute

Ja, so langsam können wir wieder anfangen, das ohne schlechtes Gewissen zu essen. Im August regen sich alle drüber auf, wenn die Lebkuchen im Geschäft stehen, aber jetzt, finde ich, dürfen wir das schon. Auch wenn's noch ein bisschen hin ist bis zum 1. Advent.

Ich mag die auch total gern. Vor allem die mit Schoko.

Ach wie klasse, ich mag die weißen viel lieber. Können wir uns ja zusammentun.

Nur die armen braunen, die bleiben immer übrig.

Wagenkirche: Sankt Sonne-Mond-und-Sterne

heute leider ohne Aufnahme

Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne! Na, gehst du auch auf einen Martinsumzug nächste Woche? Meine Kleine ist ja jetzt im Kindergarten, nach einigen Jahren Pause sind wir jetzt wieder dabei bei diesem Umzug.

Ach nee, unsere sind schon zu groß dafür. Und außerdem – kann man denn jetzt noch Sankt Martin sagen? Angeblich drängen wir damit doch anderen unseren Glauben auf. Sonne-Mond-und-Sterne-Fest soll das doch jetzt heißen.

Wagenkirche: Blitz!

Sag mal, Heiko, weißt du eigentlich, wie schnell unsere Wagenkirche fährt?

Das hängt ganz davon ab, wie schnell wir das Gefährt schieben. Wir können´s ja mal auf dem Volksfestplatz ausprobieren.

Wieso auf dem Volksfestplatz?

Na, da ist doch richtig viel Platz und da können wir vielleicht die Polizei noch für eine Radarmessung gewinnen. Dann wüssten wir mal, was wir aus unserem Zugpferd rausholen können. (Aber das ist mir heute zu weit, da noch hinzugehen.)

Ach ja, da war doch was – gestern, am 10.10. war der „Tag der Radarfalle“. Zum Glück sind wir erst heute mit unserer Wagenkirche unterwegs, was Heiko?

Wo denkst du hin, so schnell sind wir nun auch wieder nicht. In eine Radarfalle wären wir da bestimmt nicht gekommen. (Geblitzt wären wir da bestimmt nicht geworden!)

Stimmt, wir fahren ja auch nur in der Fußgängerzone oder auf dem Gehsteig.
Aber selbst da heißt es: Rücksicht nehmen – auf die Fußgänger, Radfahrer oder besonders eilige Leute.

Und auf die Äste der Bäume, sonst fällt uns wieder der Turm runter wie beim letzten Mal.

Du hast ja recht! Aber das mit der Rücksichtnahme finde ich ganz wichtig. Da heißt es dann: schauen, wo wer unterwegs ist und lieber das Tempo drosseln.

Ja, denn heutzutage muss alles schnell gehen. Fast niemand hat mehr Zeit oder nimmt sich Zeit.

Man übersieht dann schnell ein Tempolimit – und wenn man Pech hat, macht es Blitz, Blitz.

Da haben wir echt einen Vorteil, Ulli. Wir schieben unser Fahrzeug schön langsam, schauen in aller Ruhe, wer denn so vorbeikommt, und wenn einer stehen bleibt, haben wir auch noch Zeit für ein kurzes Pläuschchen.
Oder auch eine längere Diskussion.